Die beste Schlafposition für optimalen Schlaf

Der Schlaf ist eine wichtige Regenerationsphasen für die menschlichen Körper. Es gibt viele Einflussfaktoren, die Einfluss auf die Qualität Ihres Schlafes haben können, zum Beispiel Stress im Job, die Ernährung vor dem Schlafengehen, die Raumtemperatur in Ihrem Schlafzimmer und eben auch die Schlafposition. Welche Schlafpositionen es gibt, was die Vor- und Nachteile der einzelnen Positionen sind und wie Sie optimal schlafen, erklären wir Ihnen in unserem Ratgeber-Artikel.

Das Wichtigste im Überblick:

• Es gibt verschiedene Schlafpositionen mit eigenen Vor- und Nachteilen: Rückenlage, Bauchlage und Seitenlage
• Als gesündeste Schlafposition gilt die Rückenlage, unter den Deutschen am beliebtesten ist hingegen die Seitenlage
• Nachteile, die sich durch die ein oder andere Schlafposition ergeben, können durch ein Kissen und einer angemessenen Matratze ausgeglichen werden

Rückenlage

Das Schlafen auf dem Rücken gilt als eine der gesündesten Schlafpositionen und ist in Deutschland dennoch eine der unbeliebtesten. In der Rückenlage wird die Wirbelsäule gut entlastet und das Körpergewicht gleichmäßig verteilt. Sie ist optimal geeignet bei Rückenbeschwerden und anderen orthopädischen Problemen. Der Nachteil dieser Schlafposition ist jedoch, dass Kiefer und Zunge absacken und so Schnarchen oder auch Atemaussetzer gefördert werden können.

Bauchlage

Das Schlafen auf dem Bauch ist für viele Menschen die bevorzugte Schlafposition. Da die Bewegung der Atmung kaum behindert wird, kann man frei atmen. Allerdings wirkt die Bauchlage gegen die S-Form der Wirbelsäule und begünstigt durch eine Überstreckung des Halses Nackenverspannungen. Um eine solche Überstreckung zu verhindern und Nackenproblemen vorzubeugen, sollten Sie in der Bauchlage ein dünnes Kissen verwenden. Zudem sollten Sie bei Ihrer Matratze darauf achten, dass diese hart genug ist, um ein Hohlkreuz zu verhindern.

Seitenlage

Da unser Körper aus einer linken und einer rechten Körperhälfte besteht, gibt es natürlich auch beim Schlafen auf der Seite zwei Varianten: die Seitenlage rechts und die Seitenlage links. In dieser Position bleibt die Wirbelsäule gerade und es ist die Schlafposition, die von der Mehrheit der Deutschen bevorzugt wird.

Seitenlage rechts

Beim Liegen auf der rechten Körperhälfte wird der Druck auf das Herz verringert. Für Menschen, die unter Herzproblemen leiden, kann diese Position also von Vorteil sein. Doch es gibt auch einen großen Nachteil. Durch die Erweiterung der Magenöffnung wird der Rückfluss der Magensäure begünstigt. In der Folge kann es dann zum unangenehmen Sodbrennen kommen.

Seitenlage links

Das Liegen auf der linken Seite hingegen ist gerade förderlich bei Sodbrennen. Da in dieser Position die Leber auf den Speiseröhreneingang drückt, fließt hier wesentlich weniger Magensäure fließt zurück in die Speiseröhre. Allerdings drückt die Leber in dieser Position aber ebenso auf Magen und Darm. Für Menschen mit Magen- und Darmproblemen ist sie aus diesem Grund weniger gut geeignet.

Für beide Seitenlagen gilt, dass der Hals durch ein flaches Kissen möglichst gerade liegen sollte. Ebenso sollten Sie auf einen Ihrem Körpergewicht entsprechenden Härtegrad der Matratze achten. Gegen ein Schiefstellen des Beckens legen Sie idealerweise ein Kissen zwischen die Beine, etwa in Höhe des Kniegelenks. So können Sie zudem unangenehme Druckstellen vermeiden.

Fazit

Eine Antwort auf die Frage, welche Schlafposition die beste ist, lässt sich pauschal nicht geben. Jeder Mensch ist individuell, hat eigene Präferenzen und gesundheitliche Voraussetzungen, so dass auch die optimale Schlafposition immer eine individuelle Frage ist. Übrigens schläft niemand nur in einer Position, denn im Laufe der Nacht wechselt Ihr Körper ganz unbewusst die Schlafposition mehrfach. Neben einem gut stützenden Kissen für Hals und Nacken sollten Sie für einen erholsamen Schlaf zudem auf eine gute Matratze achten.