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5 typische Fehler beim Joggen

Ihr letzter 800 m-Dauerlauf in der Grundschule ist schon eine ganze Weile her und Sie wollen endlich wieder mit dem Laufen anfangen? Das ist prima! Joggen ist eine Freizeitsportart, mit der jeder Mensch ohne große Kosten einfach starten kann. Doch gerade Laufanfänger machen anfangs immer wieder die typischen Fehler. Deshalb zeigen wir Ihnen die 5 typischen Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten.

Sie haben ein zu hohes Lauftempo

Durch zu schnelle Läufe sind Sie ständig am Limit, powern sich aus und haben im Wettkampf kein Steigerungspotential mehr. Den Großteil Ihrer Trainingsläufe sollten Sie daher in einem lockeren Lauftempo durchführen. Idealerwiese befinden Sie sich dann nämlich im aeroben Bereich. Der verbrauchte Sauerstoff entspricht beim aeroben Training dem aufgenommenen Sauerstoff.

Merken Sie sich als Daumenregel: solange Sie sich beim Laufen noch unterhalten können, ist alles im grünen Bereich. Sollten Sie alleine laufen, hilft auch mal ein Gespräch mit sich selbst. Falls Sie über eine Pulsuhr verfügen, können Sie hier auch überprüfen, dass Ihr Plus bei nicht mehr als 75 % der maximalen Herzfrequenz liegt.

Sie haben ein zu hohes Streckenpensum

Wenn Sie im Training stets sehr lange Strecken laufen, ist die Gefahr der Übermüdung recht groß. Wie lang Ihre Trainingsstrecke bzw. das Pensum in einer Woche sein sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, der geplanten Wettkampfstrecke und der Zielzeit.

Möchten Sie zum Beispiel an einem 10-km-Lauf teilnehmen und bei diesem nach 45 Minuten im Ziel sein, so reicht sicherlich ein Wochenpensum von nicht mehr als 30 km, aufgeteilt in 3 bis 4 Trainingseinheiten. Sollten Sie ambitioniertere Ziele haben und die 10 Kilometer in 30 Minuten laufen wollen, so sind hier sicherlich bis zu 100 Wochenkilometer verteilt auf 5 bis 6 Trainingseinheiten angebracht.

Sie laufen immer die gleiche Strecke

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ein beliebter Fehler ist es daher, immer wieder die gleiche und liebgewonnene Strecke zu nutzen, um das Trainingspensum zu absolvieren. Auf die Dauer kann dies aber ganz schön langweilig werden und zu Motivationsproblemen führen. Bringen Sie daher mal ein bisschen Abwechslung in die Strecke. Biegen Sie doch mal rechts ab statt links. Laufen Sie nicht ständig auf Asphalt, sondern wechseln doch mal auf eine Strecke durch den Wald oder um den See.

Übrigens können Sie mit Google Maps wunderbar vor dem Laufen ausmessen, wie lang eine gewünschte Strecke ist. Hierzu klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf den Startpunkt Ihrer Strecke und wählen Entfernung messen aus.

Im Anschluss klicken Sie mit der linken Maustaste einfach die gewünschte Strecke anhand von Wegpunkten zusammen und erhalten angezeigt, wie lang die Strecke ist.

Sie laufen zu spät am Abend

Natürlich war mal wieder einmal den ganzen Tag über wegen des Berufs oder der Familie nicht ans Laufen zu denken. Die intensive körperliche Belastung führt zu einer Erhöhung der Pulsfrequenz und dem Ausschütten von Stresshormonen. Nach dem Training benötigt der Körper erstmal eine gewisse Zeit, wieder ein Normalniveau zu erreichen.

Ein Training spät abends kann dann Ursache sein für Einschlafprobleme. In der Folge erreichen Sie nicht mehr Ihren Schlafbedarf und fühlen sich am nächsten Morgen wie gerädert. Um dies möglichst zu vermeiden, sollten zwischen Ihrer Trainingsrunde am Abend und dem Zubettgehen mindestens zwei Stunden Zeit liegen, in denen Ihr Körper wieder „herunterfahren“ kann.

Sie machen kein Ausgleichstraining

Laufen ist ein wunderbarer Freizeitsport. Doch immer nur die Laufschuhe zu schnüren kann schnell dazu führen, dass Sie die Lust daran (wieder) verlieren. Auch hat sich gezeigt, dass die Verletzungsanfälligkeit bei Menschen erhöht ist, die ausschließlich laufen. Daher sollten Sie alternative Sportarten als Ausgleichstraining in Betracht ziehen.

Schwingen Sie sich mal wieder auf den Drahtesel, gehen Sie eine Runde Schwimmen oder betreiben Sie etwas Krafttraining im Fitness-Studio. Das wird Ihnen helfen, Muskelregionen anzusprechen, die Sie mit dem Lauftraining gar nicht erreichen können und so rundum fit zu werden.